Experten des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS International) empfehlen einen länderübergreifenden Welterbe-Antrag sephardischer Friedhöfe. Hamburg zieht aus diesem Grund seinen aktuellen Antrag für den Jüdischen Friedhof Altona bei der UNESCO zurück.
Das ICOMOS-Gremium würdigte sowohl die Idee einer Nominierung, die sich auf kulturelle jüdische Ausdrucksformen konzentriert, als auch die sehr frühen Bemühungen um die Bewahrung dieses wichtigen jüdischen Erbes in Hamburg. Es ist jedoch zu der
Überzeugung gelangt, dass die Bedeutung der Diaspora für die Entwicklung der portugiesisch-sephardischen Kultur nicht in der Nominierung einer einzigen Stätte und nicht allein in der Grabmalkunst widergespiegelt werden könne.
Eine transnationale Bewerbung, wie von der UNESCO vorgeschlagen, könnte frühestens 2025 erfolgen. Dankbare Partner wären die Niederlande mit Curaçao, Surinam und Barbados mit ihrem sephardischen Erbe.
Hamburg wäre für eine gemeinsame Bewerbung gut gerüstet und hat in den letzten Jahren viel für die Erforschung dieses herausragenden Zeugnisses der Historie unserer Stadt und die Kultur des sephardischen Judentums geleistet.
Mit Irina von Jagow, Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss, Dr. Holmer Stahncke, Dirk C. Schoch und Dr.-Ing. habil. Wolfgang Voigt. Moderation: Dr. Jörg Schilling.
18. April ab 16.30 Uhr im Warburg-Haus. Anmeldung erbeten.
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