Eröffnet wurde der Denkmaltag in Hamburg am Freitag, den 9. September mit der Auftaktveranstaltung des Denkmalschutzamtes in der ehemaligen Kirche St. Maximilian-Kolbe, Wilhelmsburg.
Vom 9. bis 11 September luden mehr als 160 Veranstaltungen dazu ein, die Hamburger Denkmallandschaft zu erkunden, mit Besichtigungen, Führungen und Rundgänge für Erwachsene und Kinder sowie Fahrten mit historischen Fahrzeugen. Zahlreiche neue und von der Stiftung Denkmalpflege Hamburg geförderte Denkmäler waren in diesem Jahr dabei.
Zusätzlich bot ein buntes Kulturprogramm und Angebote für Familien die Möglichkeit, ausgewählte Denkmäler neu zu erleben.
Die digitalen Angebote zum Hamburger Denkmaltag unter www.denkmaltag-hamburg.de stehen auch weiterhin zuur Verfügung.
„KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz” lautet das Motto des Tags des offenen Denkmals® und lädt ein, sich auf spannende Spurensuche zu begeben. Welche Spuren wurden durch menschliches Handeln an Denkmälern hinterlassen? Welche Geschichten erzählen diese und welche Schlüsse zieht die Denkmalpflege daraus? Manchmal ziehen sich architektonische Kulturspuren ganz offensichtlich durch die ganze Stadt und prägen sie, wie zum Beispiel die traditionsreiche Backsteinbauweise von Oberbaudirektor Fritz Schumacher. Oft sind diese Spuren auch so verdeckt, dass sie wieder freigelegt werden müssen, wie so manch ausgeklügeltes Farbkonzept in den Bauten der Moderne von Karl Schneider.
Irina von Jagow, Stiftung Denkmalpflege Hamburg:„Über 40 Denkmäler konnten mit Hilfe der Stiftung Denkmalpflege gerettet werden. Am Denkmaltag können Sie auch die Arbeit der Restauratoren bewundern: Wie bei der praktischen Restaurierung wollen wir symbolisch ein wenig an der Fassade der historischen Denkmäler kratzen und Spuren der wechselnden Zeiten, Moden und des technischen Wandels aufspüren. Ein besonderes Anliegen in Zeiten des Krieges ist uns, das bedrohte kulturelle Erbe der Ukraine mit der Ausstellung Denkmalromanze in St. Katharinen zu zeigen, die extra für den Denkmaltag produziert wurde.“
Organisiert wird der Tag des offenen Denkmals in Hamburg gemeinsam von der Stiftung Denkmalpflege Hamburg und dem Denkmalschutzamt. Bundesweit wird der Denkmaltag von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Er steht als Teil der "European Heritage Days" unter der Schirmherrschaft des Europarats und findet jedes Jahr europaweit im September statt.