Die Fachwerkhäuser im Bäckerbreitergang gehören zu den letzten Resten der dicht bevölkerten Gängeviertel, die seit dem 17. Jahrhundert als Wohnquartiere der Unterschichten entstanden.
Als das letzte Gängeviertel, das Krieg und Abriss überstanden hatte, in den 1960er Jahren der Neubebauung weichen sollte, wurde der Bäckerbreitergang unter Denkmalschutz gestellt. Nachdem der Verfall drohte, kam er zusammen mit dem Kopfgebäude Dragonerstall 9-13 in das Eigentum der Stiftung Denkmalpflege Hamburg, die die Häuser seither fachgerecht restauriert und als preisgünstigen innerstädtischen Wohnraum erhält.
Die Häuserzeile der Nr. 51 bis 58 entstand 18. und 19. Jahrhundert in typischer traditioneller Hamburger Fachwerkbauweise als Buden- und Sahlbebauung. So entstand das typische Bild der drei nebeneinanderliegenden Eingangstüren, die direkt in die Erdgeschosswohnung bzw. durch die mittlere Tür über eine schmale Stiege in den im ersten Stock liegenden Sahl führte. An der Pflasterung der Straße lässt sich noch erkennen, wie eng der Gang früher war.
Das Büro der Stiftung befindet sich im spätbarocken Gebäude am Dragonerstall Nr. 13. Die Lage des Denkmals entnehmen Sie bitte unserer Projektübersicht.
“Aus wenig Platz das Beste machen” (Hamburger Abendblatt, 9./10.02.2013) |