Im gebauten Erbe unserer Stadt sind Frauen kaum präsent. Der weibliche Beitrag zur Gesellschaft ist weitestgehend unsichtbar durch ihren mangelnden sozialen Status und ihrer Beschränkung auf den häuslichen Bereich. Aber auch die Leistungen und Erfahrungen der Frauen haben sich in unserer historischen Umgebung niedergeschlagen.
Auch unter den von der Stiftung Denkmalpflege Hamburg geförderten Objekten gibt es dafür schlagende Beweise. Die einst auf dem zentralen Gemüsemarkt stehende Vierländerin erfreute sich der Liebe der Hamburger als einziges Denkmal einer im Berufsleben aktiven Frau (Vierländerinbrunnen am Hopfenmarkt). Der Garten Alma de l'Aigle erinnert an seine Besitzerin, eine engagierte Pädagogin und glühende Gärtnerin. Das Hotel Hanseatin im ehem. Gängeviertel ist das erste Frauenhotel der Hansestadt. Orpheus und Eurydike der Hamburger Künstlerin Ursula Querner im Alstervorland verkörpert in idyllischer Umgebung die Kunst und die Liebe. Der Garten der Frauen schließlich vereint historische Grabsteine von bedeutenden Hamburgerinnen und bietet die Bestattung in diesem Rahmen auf dem Ohlsdorfer Friedhof.
Auf dem Jüdischen Friedhof Altona wurde das Grab der Fromet Mendelssohn, geb. Gugenheim, Witwe des Philosophen Moses und Großmutter der Komponisten Fanny und Felix Mendelssohn Bartholdy rekonsturiert.
Die Lage der Denkmäler entnehmen Sie bitte unserer Projektübersicht.