Wie sah das jüdische Leben in Hamburg aus? Auf dieser Karte finden Sie zahlreiche Aufnahmen aus der jüdischen Geschichte Hamburgs.
Hamburg war einst ein wichtiges Zentrum jüdischen Lebens in Deutschland. Bereits im 16. Jahrhundert zogen sefardische Jüdinnen und Juden aus dem spanisch-portugiesischen Raum in die Hansestadt und prägten die Entwicklung der Gemeinde. Auch später spielte die migrationsgeschichtliche Bedeutung der Hafenstadt eine wichtige Rolle. In geografischer Nähe zueinander, jedoch in verschiedenen Herrschaftsbereichen existierten in Altona, Hamburg, Harburg-Wilhelmsburg und Wandsbek mehrere jüdische Gemeinden. Zudem nahm in Hamburg im 19. Jahrhundert das Reformjudentum seinen Anfang. Von diesem vielfältigen jüdischen Erbe zeugen auch die Bethäuser und Synagogen der Stadt; viele von ihnen existieren heute nur mehr auf Abbildungen, andere sind zwar noch als Gebäude vorhanden, jedoch wird in ihnen nicht mehr gebetet. Gegenwärtig rücken Orte wie die ehemalige Bornplatzsynagoge oder der Israelitische Tempel in der Poolstraße wieder verstärkt ins städtische Bewusstsein und es werden verschiedene Ideen diskutiert, wie ihre Zukunft gestaltet werden kann. Die Fotografien aus der digitalen Bilddatenbank des Institut für die Geschichte der deutschen Juden laden ein, sich auf die Spuren des jüdischen Hamburgs zu begeben und seine Geschichte und Gegenwart – analog und virtuell – zu entdecken.
In dieser Karte können Sie zoomen und auf die Marker klicken. Es öffnet sich eine historische Fotografie mit Informationen dazu, verortet an dem Standort ihrer Aufnahme. Eine Textsuche können Sie nutzen, indem Sie die Funktion "Größere Karte ansehen" aktivieren.
Veranstalter: SHMH
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Vorträge von PD Dr. Andreas Brämer , PD Dr.-Ing. Ulrich Knufinke und Prof. Dr. Miriam Rürup. Link
Der über 400 Jahre alte jüdische Friedhof Altona ist eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler der Stadt. Die Stiftung Denkmalpflege Hamburg hat das Besucherzentrum erbaut und ermöglicht regelmäßige Öffnungszeiten und Führungen durch qualifizierte Guides.
Der Friedhof ist ab 7. März 2021 wieder geöffnet.
Geschlossen bei Sturm, Eis u. Schnee sowie bei gesetzlichen und jüdischen Feiertagen und in den Winterferien.
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Der Bäckerbreitergang ist der einzig erhaltene Teil des berühmten Hamburger Gängeviertels und zugleich Sitz der Stiftung. Die denkmalgeschützten Wohnhäuser aus dem 18./19. Jh. und das Kopfgebäude Dragonerstall 9-13 sind Eigentum der Stiftung, die die Häuser restauriert und als preisgünstigen innerstädtischen Wohnraum erhält.