und Eduard Duckesz-Haus, Königstraße 10a, Altona
Hinweis: Die geltenden Abstandsregeln sind einzuhalten bzw. es herrscht Maskenpflicht.
Kontaktdaten werden erhoben. Die aktuelle Verordnung zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 FHH finden Sie hier.
Der jüdische Friedhof in Altona wurde 1611 angelegt und kontinuierlich erweitert. Der „Gute Ort“ in der Königstraße gilt nicht nur wegen seiner Größe und seines Alters, sondern auch wegen der kulturhistorischen Bedeutung zahlreicher Grabsteine weltweit als eines der bedeutendsten jüdischen Gräberfelder.
Der knapp 2 ha große Friedhof besteht aus einem sefardischen Teil (als „Sefarden“ werden jüdische Einwanderer von der iberischen Halbinsel bezeichnet) und einem aschkenasischen Teil (als „Aschkenasen“ werden deutsche Juden und Einwanderer aus Osteuropa und Russland bezeichnet), die ursprünglich voneinander getrennt waren. Beide erheben den Friedhof nach Aussage namhafter Judaisten in den Rang eines UNESCO Welterbes. Der seit 1869 nicht mehr belegte Friedhof ist im Sinne der Ewigkeit der Totenruhe eine religiöse Stätte im Eigentum der jüdischen Gemeinde.
Die beeindruckenden Grabmale werden kontinuierlich restauriert. 2007 hat die Stiftung Denkmalpflege Hamburg das Besucherzentrum Eduard Duckesz-Haus erbaut und ermöglicht regelmäßige Öffnungszeiten sowie Führungen durch qualifizierte Guides. Bestattungen fanden auf dem Jüdischen Friedhof Altona von 1616-1868 statt, in Ausnahmefällen auf aschkenasischen Erbbegräbnissen noch bis 1871 und auf dem portugiesischen Teil bis 1877.
In den Datenbanken des Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen finden sich alles Namen und Grabinschriften des aschkenasischen Teils sowie des Hamburger Teils. Umfangreiche Informationen auch zu weiteren jüdischen Friedhöfen in Hamburg finden Sie hier.
Der Besuch des Friedhofs ist kostenlos.
Männliche Besucher werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.
Gruppenbesuche mit Fremdführung sind aus versicherungstechnischen Gründen nicht gestattet. Bitte buchen Sie über den Museumsdienst Hamburg, per Telefon 040 – 428 131 – 0 oder online.